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… und nebenbei für die Wissenschaft

16.06.2016

In unserem täglichen Arbeits-Alltag ergeben sich immer wieder neue Erkenntnisse, Erfahrungen und Ergebnisse, die auch für die Fachwelt von hohem Interesse sind. So geschehen unserem Biologen Thomas Prolingheuer.

Im Rahmen eines Monitorings zu CEF-Maßnahmen für den Gartenrotschwanz im und um den Chemiepark in Marl konnte er beobachten, dass sich die Gartenrotschwänze von der Anwesenheit des Menschen und den industriell bedingten Störeinflüssen so gar nicht übermäßig stören lassen … weil die vorhandenen Habitatstrukturen aus offenen Bodenstellen und Flächen mit niedriger Vegetation in Verbindung mit einer hohen Anzahl an Höhlenbäumen der Art sehr zuträglich sind.

Die planungsrechtlichen Entwicklungsmöglichkeiten im Blick – sowohl an diesem Standort als auch in vielen anderen Gebieten mit anderen Artvorkommen – bewegten unseren Kollegen dazu, sich verstärkt für die Möglichkeiten der „Natur auf Zeit“ auch im konkreten Artenschutz einzusetzen.

Ein erster Schritt ist die Veröffentlichung eines Artikels zum genannten Gartenrotschwanz-Monitoring. Er ist nachzulesen in der Zeitschrift „Natur und Landschaftsplanung“, Band 48, Ausgabe Juni 2016.

Wir hoffen darauf, dass dem Thema „Natur auf Zeit“ und den damit verbundenen Möglichkeiten als Beitrag zum Natur- und Artenschutz zukünftig mehr Aufmerksamkeit und vor allem mehr Raum geschenkt wird!