Prämierter Hochwasserschutz

Durch seine starken Strömungskräfte tieft sich das Flussbett des Rheins immer weiter ein und gefährdet langfristig die Bebauung der Stadt Rees. Das Wasser- und Schifffahrtsamt Duisburg-Rhein plante daher den Bau einer Flutmulde in Form eines naturnahen Seitenarms, der bei Hochwasser einen Teil der Strömung aufnehmen kann.

Unsere begleitende Umweltplanung reichte von der Beurteilung der Umwelt- und FFH-Verträglichkeit über den landschaftspflegerischen Begleitplan bis hin zur ökologischen Begleitung der Baumaßnahmen. Eine besondere Herausforderung war dabei der ingenieurbiologische Deckwerksbau zur Ufergestaltung. Ende der neunziger Jahre begann die Planung – in 2015 wird die Flutmulde in Betrieb genommen.

Der „Bypass“ am Rhein wurde 2014 auf dem 33. PIANC-Weltkongress (World Association for Waterborne Transport Infrastructure) in San Francisco geehrt und erreichte den 3. Platz! Begründung: Zu erwartende Schäden werden nicht nur ausgeglichen, sondern die Projektziele im Einklang mit dem Ökosystem erreicht. Wir gratulieren!